Ingeborg Bachmann |
Friederike Mayröcker |
Ilse Aichinger |
Erst nach der Zäsur des zweiten
Weltkriegs, als das Leben in den 50er Jahren langsam wieder in die
Kaffeehäuser zurückkehrte, eroberten die Frauen sich endlich
ihren festen Platz in der Literatenszene. Hinter Bildern und Masken
kamen Gesichter zum Vorschein, die aus der Ikonographie der Moderne
nicht mehr wegzudenken sind. Bachmann
oder Aichinger im Café Raimund, Mayröcker oder Gerstl im Hawelka, auch Heimkehrerinnen
wie Hilde Spiel nutzten
die Bühnen- und Laborsituation der Cafés selbstbewußt
zur Etablierung weiblicher Sichtweisen.
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Elfriede Jelinek |
Josefine Hawelka |
Jeannie Ebner |
Maßgeblichen Anteil am
Höhenflug der neueren, nicht nur weiblichen (Kaffeehaus-)
Literatur hatte eine weitere Frau - die erst jüngst verstorbene,
schon zu Lebzeiten zur Legende gewordene Josefine Hawelka, die
Gründerin und Leiterin des Café
Hawelka. Als Quasi-Mutterfigur für Generationen von
Dichterinnen und Dichtern wurde sie selbst zur literarischen Figur
- denn kaum einer ihrer Schützlinge, der oder die sie nicht
mindestens einmal in einem Gedicht, einem Theaterstück, einem Lied
verewigt hätte...
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